Ökumenischer Gottesdienst zum Gedenken der Reichspogromnacht
Am Mittwoch, dem 09. November 2016 fand auch in diesem Jahr ein ökumenischer Gottesdienst zum Gedenken der Reichspogromnacht (09. November 1938) in St. Barbara statt.
Es wurde der rund 60 jüdischen Opfer des Naziregimes gedacht, die damals in Barsinghausen lebten.
Hauptkonfirmanden der evangelischen Mariengemeinde gestalteten den Gedenkgottesdienst zusammen mit Pastorin Uta Junginger (Pastorin der Mariengemeinde) und Regionaldiakonin Heidi Sieg. Das Motto des Gottesdienstes lautete „Kriegsspuren in Barsinghausen“. Bilder und Texte wurden von den Hauptkonfirmanden vor den rund 100 Gottesdienstbesuchern vorgetragen. Erinnert wurde u.a. an die 45 Stolpersteine die in Barsinghausen verlegt wurden (die erste Stolpersteinverlegung in Barsinghausen fand am 9.3.2006 in der Bergamtstr. 8 statt zum Gedenken an Marie Schmidt, geb. Heinemann, * 5.6.1883, † 18.2.1945, Freitod in Barsinghausen).
Dirk Hasselhof, Vertreter der Siegried-Lehmann-Stiftung, verlas im Gottesdienst anschließend die Namen, Geburts- und Todestage der jüdischen Opfer aus Barsinghausen.
Nach dem Gottesdienst wurden Kränze auf dem ehemaligen jüdischen Friedhof niedergelegt, gefolgt von einer kurzen Ansprache des Barsinghäuser Bürgermeisters Marc Lahmann.
„Hevenu schalom alejchem“ – „Wir wünschen Frieden euch allen!“
Sonja Becker