Kinderkreuzweg 2013
Kinder werden vor Gericht gestellt ohne die Möglichkeit, sich verteidigen zu können. Kinder arbeiten in Fabriken und Bergwerken. Kinder werden zu Soldaten ausgebildet, um Kriege zu führen. Kinder werden in Kriegen durch Bomben verletzt. Kinder leben in Heimen, weil sie keine Familie haben.
Beim diesjährigen Kinderkreuzweg am Karfreitag, zu dem ca. 40 Kinder, zum Teil mit ihren Eltern, gekommen sind, haben wir erfahren, dass Jesus auf seinem Kreuzweg sehr viel Leid und Ungerechtigkeit erfahren hat, genauso wie auch heute noch viele Kinder ein schweres und arm-seliges Leben führen müssen. Dazu haben wir ein Kreuz aus Tüchern in fünf verschiedenen Farben auf den Boden gelegt. Jede Farbe sollte einen Kontinent symbolisieren, um zu zeigen, dass es Gewalt und Ungerechtigkeit gegen Kinder in der ganzen Welt gibt, und so konnten wir immer wieder den Vergleich zu Jesus herstellen, wie auch er auf seinem Weg gelitten hat. Einige Stationen aus dem großen Kreuzweg haben die Kinder aufgebaut und ein kurzes Gebet dazu gesprochen oder ein Lied gesungen. Von Station zu Station stellten wir die brennende Jesuskerze weiter, bis ihr Licht am Ende ausgelöscht wurde, als Jesus am Kreuz starb. Aber wie nach jedem Winter ein neuer Frühling kommt und nach jeder Nacht wieder die Sonne aufgeht, ist auch Jesus von den Toten auferstanden und so konnten wir bei der letzten Station das Licht wieder anzünden und eine blühende Blume zum Kreuz stellen.
Zum Abschluss bekamen alle Kinder ein schwarzes Kreuz, das zunächst an Trauer, Tod und Sterben erinnerte. Aber da durch die Auferstehung das Kreuz auch ein Zeichen der Hoffnung und der Freude ist, hat jedes Kind sein Kreuz mit bunten Papierblumen verziert und als Erinnerung mit nach Hause genommen.
Marion Kruse